Dil To Pagal Hai
Indien 1997, Yash Raj Films
Darsteller: Shahrukh Khan, Karisma Kapoor, Madhuri Dixit, Akshey Kumar
"What is love?"
"Love?...Love is life."
"Love? What is love? Where does it happen? Why does it happen? And how does it happen?"
"I believe that God predetermined all our emotional relationships. But then He left it to us to find each other. He made us all couples and for every one of us, there is a life companion."
"A soulmate? What nonsense! I don't believe in all this..."
STORY:
Rahul (Shahrukh Khan) ist nicht nur der Director, Organisator und Choreograph einer Musicalshow, sondern kümmert sich auch sonst um alle anderen Dinge. Dass seine Tanzpartnerin Nisha (Karisma Kapoor) schon lange heimlich in ihn verliebt ist, davon merkt Rahul nicht einmal ansatzweise etwas. Seelenverwandtschaft, Vorbestimmung und Liebe? Fehlanzeige. Für Rahul sind das Fremdwörter, denn er glaubt weder an die Liebe noch an den einen Menschen, der für ihn bestimmt sein soll.
Außerdem ist da noch die neue Show "Maya", die bisher nur in seinen Gedanken existierte und die es zu organisieren gilt. Da bleibt ohnehin kein Raum für so absurde Gefühle wie Liebe. Glaubt zumindest Rahul.
Die Vorbereitungen für das neue Musical sind im vollen Gange. Doch dann geschieht etwas völlig Unerwartetes: Nisha bricht sich während der Probe den Knöchel. Ersatz muss her, und zwar schnell. Den findet Rahul eines Abends gleich nebenan im Tanzsaal in Pooja (Madhuri Dixit) und plötzlich hat seine "Maya" auch ein Gesicht. Er ist gefesselt von Poojas Ausstrahlung, die ihn auf seltsame Weise berührt, und möchte die junge Tänzerin für sein neues Musical engagieren.
Das Problem ist nur, dass Pooja nicht im Mindesten daran interessiert ist, in seiner Show mitzuwirken. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich fortan an ihre Fersen zu heften und schreckt auch nicht davor zurück, sich mit Poojas Onkel zu verbünden. Mit liebenswerter Hartnäckigkeit gelingt es Rahul tatsächlich, Pooja doch noch zu überreden, die Rolle der "Maya" zu übernehmen.
Die Zeit, die sie bei den Proben und während ihrer Freizeit miteinander verbringen, bringt auch sie einander näher. Rahul empfindet zum ersten Mal in seinem Leben Gefühle, die weit über normale Freundschaft hinausgehen, die er selbst nie für möglich gehalten hätte. Doch ihre Liebe hat keine Zukunft, denn Poojas bester Freund hat sie gebeten, seine Frau zu werden. Und Pooja hat ihm ihr Versprechen gegeben...
FAZIT:
What is love? Love?...Love is life. A soulmate? What nonsense! I don't believe in all this...
Ob ich den Film mögen würde oder nicht, hatte sich bereits während dieser winzigen Anfangssequenz entschieden. Ich mochte ihn sofort, nach nur zwei Minuten DVD-Vergnügen.
"Dil To Pagal Hai" ist einer der ganz wenigen, einzigartigen Streifen, der durch seine Schlichtheit, Klarheit und Natürlichkeit besticht. Letzteres bezieht sich vor allem auf die Darsteller, die mit einer Leichtigkeit gespielt haben, dass es eine Freude war, für drei Stunden Teil des Filmes sein zu dürfen.
Streng gesehen ist die Geschichte, die in "Dil To Pagal Hai" erzählt wird, nicht wirklich neu und wurde im indischen Kino sicher schon mindestens ein Dutzend Mal verfilmt. Und trotzdem, "Dil To Pagal Hai" strahlt nicht zuletzt dank seiner drei Hauptdarsteller einen ganz besonderen Charme aus, dem man sich nur schwer entziehen kann. Ob Shah Rukh Khan, Madhuri Dixit oder Karisma Kapoor – jeder ging in seiner Rolle auf, wirkte natürlich, glaubwürdig, authentisch. Etwas, was leider doch recht selten geworden ist. Mehr als einmal sah ich mich in die Welt des Teams um Shah Rukh – o pardon, ich meine um Rahul – versetzt denn als Zuschauer eines Films. Ich denke, genau das und die Normalität, die Shah Rukh seiner Figur verliehen hat, machen die eigentliche Magie des Filmes aus.
Dass er für seinen Part als Rahul einen Award erhalten hat, überrascht mich keineswegs, denn seine Präsenz in diesem Streifen ist nahezu spürbar, genauso wie Madhuris zauberhaft und reizend ist.
"Dil To Pagal Hai" zählt für mich zu einer der schönsten Produktionen der späten 90er, von denen ich ohnehin der Meinung bin, dass insbesondere die Jahre zwischen 1996 und 2000 zu Shah Rukhs stärksten und besten Schaffensphase gehören.
Written by Tum
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